Unser pädagogischer Ansatz

 

"Erzähl es mir –
und ich werde es vergessen
Zeige es mir –
und ich werde mich erinnern
Lass es mich tun –
und ich werde es behalten“

(Konfuzius, chin. Philosoph)

 

Unser Blick auf das Kind

 

Die Kinder in ihrer Einzigartigkeit anzunehmen, ist die Basis unserer pädagogischen Arbeit.

 

Die Eingewöhnungsphase ist der erste große Schritt, den die Kinder mit unserer Begleitung und gemeinsam mit ihren Eltern gehen. Dabei ist eine sensible Umgehensweise mit der Situation von größter Bedeutung. Das Kind legt individuell sein Tempo vor.

 

Genauso sensibel gestalten wir gemeinsam mit dem Kind den Übergang aus der Kita in die Schule. Schritt für Schritt nähern wir uns dem Thema.

Dabei ist die enge Zusammenarbeit mit der Grundschule Hollern-Twielenfleth von unschätzbarem Wert.

Gemeinsam wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen, der der gemeinsamen Arbeit zugrunde liegt.

 

Im täglichen Miteinander üben die Kinder Rücksichtnahme und gegenseitige Unterstützung.

Mit angemessener Begleitung werden die Kinder befähigt, selbständig und selbstbewusst Konfliktsituationen konstruktiv zu lösen.

 

Diese, so entstehende Sozialkompetenz ist eine wichtige Grundlage für ihre weitere Entwicklung und für den Eintritt ins Schulleben.

 

 

 

Wir bieten den Kindern verschiedene Möglichkeiten und Situationen, in denen sie im Spiel und auf spielerische Weise die Welt erkunden können.

 

Die Kinder werden darin unterstützt, Entscheidungen zu treffen, selbstständig zu handeln und den Alltag mitzugestalten.

Dabei steht das soziale Lernen im Vordergrund.

 

 

Die Zeit in unserer Kindertagesstätte bis zum Übergang in die Schule

 

Mit Eintritt in die Kita beginnt bei uns die Vorbereitung auf den Übergang in die Schule. Die Kinder lernen in der gesamten Zeit, die sie bei uns sind.  Bei der Unterstützung dieser Entwicklungsprozesse verfolgen wir einen ganzheitlichen pädagogischen Ansatz. So beziehen wir die Familie, das Umfeld, die Erlebnisse, Interessen und Wünsche der Kinder mit ein. Dieses ganzheitliche Lernen geschieht immer mit allen Sinnen.

 

Übergänge gehören zu jedem Lebensalter, treten jedoch in der Kindheit sehr zahlreich auf. Der Wechsel aus der Kita in die Schule ist ein besonderer Einschnitt für das Kind und seine Familie.

 

Durch einige besondere Aktionen und vor allem durch einen in der Gruppe stattfindenden Statuswechsel, der durch neue Herausforderungen gekennzeichnet ist, beginnt die Übergangsphase.

 

Wir machen keine Angst vor der Schule sondern formulieren Sätze wie: „Das, was du kannst, wirst du in der Schule gut gebrauchen können“. Wir geben den Kindern ein Gefühl der Zuversicht und Vorfreude. Sie werden bestärkt darin, dass sie ihren Fähigkeiten vertrauen können.

 

Gemeinsam mit der Grundschule Hollern-Twielenfleth reflektieren wir jedes Jahr den Übergang von der Kita in die Grundschule. Wir stellen uns stetig die Frage, ob die Kinder gut vorbereitet sind? So optimieren wir den fließenden Übergang und den guten Start in den neuen Lebensabschnitt. In einem Kooperationskalender zwischen den beiden Bildungseinrichtungen werden die gegenseitigen Besuche und weitere Berührungspunkte festgelegt. So lernen die Kinder u.a. bereits die Räumlichkeiten und die Lehrer der Schule kennen.

 

„Hilf mir es selbst zu tun“ (M. Montessori)

 

Jedes Kind ist einzigartig und soll sich selbstbestimmt in unserer Einrichtung bewegen können.

Bei der Begleitung der Kinder achten wir darauf, sie an selbstständiges Handeln heranzuführen und sie in ihren Begabungen zu stärken. So entsteht eine solide Basis, die durch Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein geprägt ist.

 

 

Das Freispiel

 

„Spielen ist Lernen,  Lernen geschieht im Spiel und Kinder lernen durch ihr Spiel.
 Anders ausgedrückt: Spiel ist keine Spielerei, sondern der Beruf von Kindern.“

(Zitat: Armin Krenz)

 

In diesen Zeitspannen wählen die Kinder in möglichst freier Selbstbestimmung ihre Tätigkeit aus und gehen spontanen Spielbedürfnissen nach.

Spielen ist ein Grundbedürfnis und zugleich eine lustvolle Betätigung für ein Kind, gerade im Vorschulalter.

In spielerischer Auseinandersetzung mit der Umwelt entfaltet das Kind seine Stärken und lernt gleichzeitig seine Fähigkeiten und seine Grenzen kennen.

 

 

Lernen in unserer Kindertagesstätte

 

Neben den Förderbereichen des niedersächsischen Orientierungsplanes legen wir viel Wert auf selbstorganisiertes und zusammenhängendes Lernen. Wir bieten den Kindern entsprechende Zeit und eine anregende Umgebung an und führen Projektarbeiten durch. So können die Kinder die zentralen Fähigkeiten wie Motivation, Selbstkontrolle und Empathie aus sich heraus entwickeln bzw. ausbauen.

 

Unsere Rolle ergibt sich aus der Annahme, dass das Kind sich eigenmotiviert mit  seiner Umwelt auseinandersetzt. Wir haben den Auftrag, zu erkennen, welchen Lebensprozess das Kind gerade durchlebt. Daraus ergibt sich unser Handeln. Greifen wir zu früh ein, unterbrechen wir den Lernprozess und das Kind kann nicht selbsterkennend lernen.

 

Was sich ein Kind selbst erarbeitet, wird nachhaltiger behalten und kann leichter wieder abgerufen werden.

 

Grundvoraussetzung für diese Prozesse ist eine vertrauensvolle, sichere Bindung. Nur wenn das Kind sich in der Kita wohl fühlt kann es sich mit neuen Themen auseinander setzen. Wir stellen für die Kinder einen emotionalen Halt dar und begleiten sie beim täglichen Ausprobieren und Forschen. Dabei werden der gesamten Gruppe Angebote zur Verfügung gestellte  oder auch individuelle Hilfestellungen geleistet. So können die Kinder nach ihrem Tempo neue Bereiche erkennen und Ideen entwickeln.

 

In diesem Gruppengeschehen lernen die Kinder zunehmend gestellte Aufgaben auch zu beenden. Sie überwinden schwierige Momente auf dem Weg zur Lösung. Dieser Prozess ist lang und die körperlichen Voraussetzungen kommen erst im zunehmenden Alter hinzu.

 

Wichtig ist für uns, die Kinder zu ermutigen mit Freude und Selbstbewusstsein Herausforderungen anzunehmen und sich zu vertrauen.

 

 

Eingewöhnung

 

Vor der Aufnahme des Kindes in unsere Kindertagesstätte wird mit den Eltern ein Aufnahmegespräch geführt.
 

Die Aufnahme eines Kindes erfordert ein planvolles Vorgehen und viele Absprachen zwischen Eltern und Kindertagesstätte.

Die Aufnahme sollte so gestaltet werden, dass allen Beteiligten Zeit bleibt, sich in die aktuelle Situation hineinzufinden und neue Beziehungen allmählich aufzubauen.

Die Phase der Eingewöhnung, die von besonderer Bedeutung für die gesamte Kindergartenzeit ist, kann von 6 Tagen bis zu 3 Wochen, mit Begleitung der Eltern, in Anspruch nehmen.

 

 

Religionspädagogische Arbeit

 

Jeder Mensch ist von Gott angenommen.

Wir verstehen darunter, dass jeder Mensch geliebt und akzeptiert werden möchte.

Gott nimmt die Menschen vorbehaltlos mit ihren Stärken und Schwächen an.

 

Jeder Mensch ist eine individuelle Persönlichkeit.

Wir sehen den Menschen als eigenständige Person mit eigenen Bedürfnissen.

Er braucht Raum und Zeit, um sich zu entwickeln.

Jedem Menschen kommt uneingeschränkte Würde zu.

 

Alle diese christlichen Gedanken spiegeln sich durch religiöse Rituale, Lieder und Feste in unserer Arbeit wieder.

 

 

Dokumentation durch Portfolio

 

Seit mehreren Jahren führen wir in den Gruppen Portfolioarbeit durch.

 

Wir erstellen mit den Kindern Mappen, in denen Bilder, Fotos, besondere Ereignisse und Erlebnisse sowie auch kleine Lerngeschichten abgeheftet werden können.

Die Mappen haben keinen Anspruch auf Schönheit, sondern gelten als Arbeitsinstrument.

 

Besonders wichtig dabei ist der intensive Dialog mit dem Kind.

Ereignisse werden anhand von Fotos besprochen und reflektiert. Dabei werden Ideen aufgenommen und Lösungen aktiv mit dem Kind gesucht.

 

Wir erhalten einen umfassenden Eindruck des Kindes und seinen Bedürfnissen, Interessen und Stärken.

 

Die Ordner werden von uns genutzt, um mit dem Kind gemeinsam Erlebnisse und Entwicklungen nachzuvollziehen.

Sie sind Eigentum der Kinder und dürfen nur mit deren Einverständnis von anderen Personen angeschaut werden.

 

 

„Ein Kind braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann,

es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann und

es braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlt".

(Prof. Dr. Gerald Hüther)

 

 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Konzeption, die zum Download zur Verfügung steht.

Vielen Dank.